Die Haare werden immer dünner, an denen die Energiestrategie-Gegner ihre Argumente herbeiziehen. Nach kaltem Duschen und Bananenverbot drohen sie uns nun mit staatlich verordneten Heiz-Zeiten. Die Energiestrategie schreibt jedoch weder Zeiten, noch Kontingente oder keine Anzahl Solardächer vor. Sie formuliert Ziele, die mit der technologischen Entwicklung angepasst werden dürfen. Und sie zeigt uns die Richtung, die wir für eine sichere Energieversorgung einschlagen sollten.

An einem Vorhaben dieser Grössenordnung lassen sich immer Details bemängeln. Deswegen aber weiter wie bisher zu machen, also weiter Öl und Gas zu verbrennen bis zum Kollaps, bringt uns keinen Schritt weiter. Die Energiestrategie ist ein zäh errungener schweizerischer Kompromiss. Trotz einiger Unwägbarkeiten (z.B. der zeitlichen Begrenzung der Förderung erneuerbarer Energien oder der fehlenden Laufzeitbegrenzung der AKW) weist sie in die richtige Richtung: Hin zu einer sauberen und zuverlässigen Versorgung mit Schweizer Energie.