Das team baden setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung in und um Baden ein. Dabei schaut es über den eigenen Tellerrand hinaus und berücksichtig bei seiner Entscheidungsfindung die drei Zieldimensionen «ökologische Verantwortung», «wirtschaftliche Leistungsfähigkeit» und «gesellschaftliche Solidarität».

Wer sich in der Politik für die nachhaltige Entwicklung einsetzt, stellt zuerst viele Fragen, bevor sie/er eine Antwort gibt. Trägt das Geschäft etwas zur Lebensqualität bei? Ist es wünschbar oder notwendig, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen? Erhöht oder vermindert es die Gestaltungsmöglichkeiten zukünftiger Generationen? Baut es Human-, Sozial-, Real- und Naturkapital auf oder ab? Sind die Folgen des Geschäfts reversibel oder nicht? Trägt es etwas zur gerechteren Verteilung der Ressourcen bei (global bis lokal)? Werden die Interessen schwach vertretener Gruppierungen wie zum Beispiel Kinder oder Migrantinnen angemessen berücksichtigt?

Um solche Fragen zu beantworten, zu diskutieren und eine Nachhaltigkeits-orientierte Entscheidung zu fällen, braucht es eine intensive Auseinandersetzung mit dem Sachgeschäft auf einer reflektieren Wertebasis und ein „über den Tellerrand hinaus“-Denken. Dies hat eine lange Tradition im team baden.

Zur Anschauung ein paar Beispiele was Nachhaltigkeits-Orientierung in verschiedenen Politikfelder heissen kann:

  • Die Finanzen müssen mittelfristig ausgeglichen sein: Keine Schuldenberge an zukünftige Generationen weiter geben. Folgekosten von Investitionen beachten.
    Pflegen von vorhandenen Firmen.
  • Die effizienten Mobilitätsformen haben Vorrang: Velo- und Fussverkehr vor dem ÖV und vor dem motorisierten Individualverkehr.
  • Naturkapital darf nicht irreversibel abgebaut werden.
  • Die 2000-Watt-Gesellschaft muss durch Energiesparen, Energieeffizienz und den Ausbau von erneuerbaren Energien konsequent angestrebt werden.
  • Gewaltprävention vor Repression.
  • Investitionen in das Humankapital durch Bildung sind sinnvoll. Das Potential muss aber auch nutzbar gemacht werden (Stichwort Kinderbetreuung).
  • Integrationsfähigkeit, eine starke Identität und starke Netzwerke erhöhen das Sozialkapital.
Das Palais de l'Equilibre auf der Expo-Arteplage Neuenburg, eines der vier Bundesprojekte der Expo.02, thematisiert die Nachhaltige Entwicklung. Eine filigrane Holzkugel symbolisiert die Erde in ihrer ganzen Schönheit und Verletzlichkeit. Ihr Gleichgewicht kann nur durch das bewusste Handeln des Menschen bewahrt werden. Der Pavillon appelliert an jeden Einzelnen und jede Einzelne, sich an der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft zu beteiligen.

Das Palais de l’Equilibre auf der Expo-Arteplage Neuenburg, eines der vier Bundesprojekte der Expo.02, thematisiert die Nachhaltige Entwicklung. Eine filigrane Holzkugel symbolisiert die Erde in ihrer ganzen Schönheit und Verletzlichkeit. Ihr Gleichgewicht kann nur durch das bewusste Handeln des Menschen bewahrt werden. Der Pavillon appelliert an jeden Einzelnen und jede Einzelne, sich an der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft zu beteiligen.

Jonas Fricker, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Nachhaltige Entwicklung der ZHAW